Ralf Schilberg

Ralf Schilberg

 

Ralf Schilberg, Jahrgang 1968, hat Philosophie und Medientheorie studiert. Die Kamera begleitet ihn schon sein ganzes Leben. In seinen jüngsten Porträtarbeiten geht es ihm hauptsächlich um das Spiel zwischen Licht und Dunkelheit. Seine aktuelle Serie „duesseldorf faces“ mit schwarz-weiß Fotografien Düsseldorfer Persönlichkeiten (z.B. ehemaliger OB Thomas Geisel, DFB Vizepräsident Peter Frymuth, Schauspieler Armin Rohde, Tonhallen Intendant Michael Becker, etc.)  greift dieses Prinzip auf.

 

 

"duesseldorf faces"  +  "black tide / white tide"

 

In seiner Porträtserie „duesseldorf faces“ arbeitet Ralf Schilberg sehr stark mit der Dunkelheit.  Ein großer Anteil des Bildes und der Person sind im Dunkeln verborgen.

Dunkelheit fasziniert den Menschen von je her. Sie ist gleichsam ein Ort der semantischen Unterwelt mit diffuser Informationslage – wo wir eher ahnen, als dass wir wissen.

Alles, was wir wissen, ist: „Wir sind irgendwo“ oder „Da ist irgendetwas“. Und gerade das macht die Dunkelheit fotografisch so besonders reizvoll. Denn all unsere sensorischen Eingangskanäle sind in Alarmbereitschaft, und das, was plötzlich aus der Dunkelheit auftaucht, erregt unsere volle Aufmerksamkeit.

Licht und Schatten sind in einem Dialog, eingebettet in ein harmonisches Verhältnis, das dank des Fotos in Erscheinung tritt. „Es ist, wie wenn das Unsichtbare sichtbar würde.“

 

Zudem zeigen wir Fotografien aus seiner Serie  „black tide / white tide“.

Ein Spiel der Gezeiten. Im Mittelpunkt steht hierbei jedoch nicht das Schauspiel der Natur, sondern ein Model, das Ralf Schilberg am Strand in schwarzer und in weißer Kleidung inszeniert. Ein Spiel der starken Kontraste bei einer gleichzeitigen Darstellung der Natur in fein abgestuften Graunuancen.

Ralf Schilberg setzt das Model sehr reduziert und stilsicher in Pose und schafft einen starken Spannungsbogen zwischen Mensch und Natur und dem Extrem von schwarz und weiß.

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© Volker Marschall