Lightcatcher

Kurt Moser  /  Barbara Holzknecht

 

 

Die Technik derer sich LIGHTCATCHER bedient, ist jene der AMBROTYPIE (von Ambrotos – griechisch für "Unsterblichkeit").
Bei diesem fotografischen Verfahren, anno 1850, entstehen mit großen und historischen Balgenkameras UNIKATE.
Es handelt sich um ein Nassverfahren, das voraussetzt, dass die schwarzen Glasplatten direkt vor Ort sowohl präpariert als auch entwickelt und fixiert werden.
Die Ambrotypie ist ein UNIKAT, das weder manipuliert noch reproduziert werden kann. Mit dieser Technik entstehen Lichtmalereien auf schwarzen Glasplatten. Charakteristisch für die schwarz-silbernen Bilder ist eine Schärfe, die jedes Detail betont.

Die beschichteten Glasplatten haben eine Lichtempfindlichkeit von ungefähr einem (1) ISO und reagieren Großteils nur auf den ultravioletten Anteil des Lichtspektrums, sprich, den für das menschliche Auge unsichtbaren Teil. Dies bedeutet, dass wir de facto unsichtbares Licht ablichten.
Nach einigen Minuten im flüssigen Silberbad werden die Platten in ein lichtdichtes Magazin gelegt, welches dann an die Kamera angebracht wird. Ab diesen Moment muss innerhalb von ungefähr fünf Minuten fotografiert, entwickelt und fixiert werden, ehe die Fotoplatte trocknet und damit unbrauchbar wird.
Diese Bilder sind keine Negative, welche manipuliert, vergrößert oder reproduziert werden können, sondern positive Abbildungen auf Glas und somit Unikate.
Wenn das Bild fertig ist, muss es trocknen, um abschließend versiegelt zu werden, um so zu verhindern, dass das Silber oxidiert.

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© Volker Marschall